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FAQ

Mit der Erweiterung „Heiminformationssystem“ bietet Carefolio LongTerm zusätzliche Funktionalitäten, die die Planung und Optimierung von Arbeitsprozessen in verschiedenen Bereichen der Einrichtung unterstützen. Auf Wunsch können damit die Bereiche Aktivierung, Küche, Hauswirtschaft und Facility Management im Carefolio LongTerm integriert werden. Dies umfasst die Verwaltung von Infrastruktur und Inventar, einschliesslich der Bearbeitung von Aufträgen für Reinigung, Reparaturen oder Transport.
 

  • interRAI: «inter» steht als Bezeichnung für die «Internationalität» der Instrumente und der Forscher-Community. Seit der neuen Instrumenten-Generation (2005) heissen die Instrumente jeweils «interRAI» (und nicht mehr «RAI»).
  • LTCF: steht für Long-Term Care Facilities (=Langzeitpflege-Einrichtungen) und löst das bisherige «NH» (=Nursing Home) ab. Es ist die international benutzte Bezeichnung für das Instrument zur Abklärung der Menschen in Alters- und Pflegeheimen.
  • Schweiz: weil das internationale Instrument Schweizer Spezifitäten enthält. Beispielsweise im Zusammenhang mit der Finanzierung oder den Medizinischen Qualitätsindikatoren.

  • Mit der Umstellung auf interRAI kommen wir dem validierten internationalen Originalinstrument näher und die Schweizer Spezifitäten bleiben erhalten. Das heisst: Es gewährleistet eine wissenschaftlich anerkannte Anwendungsqualität.
  • Es gibt einige neue Items und die Abstufungen bei den Kodierungen sind eindeutiger. Damit soll eine bessere Reliabilität erreicht werden. Das heisst: Die Aussagekraft des Assessments ist sehr zuverlässig.
  • Die Sammlung der unterschiedlichen Assessmentinstrumente von interRAI ermöglicht gleiche Themenbereiche in verschiedenen Settings identisch abzuklären (Core-Items). So kommt das Item «Bad, Dusche» sowohl im interRAI Community Mental Health Schweiz (Item H2h) wie auch im interRAI Home Care Schweiz (Item G2a) und auch im zukünftigen interRAI LTCF Schweiz (Item H1a) vor. Somit wird Gleiches, unabhängig vom Setting, gleich abgeklärt.
  • Die CAPs (Clinical Assessment Protocols) und Skalen der interRAI-Instrumente werden dem heutigen Fachwissen gerechter. In den nächsten Jahren werden die Skalen und CAPs von einer internationalen Forschergruppe aktualisiert und die Schweizer Handbücher entsprechend angepasst.
  • Ein grosser Vorteil von interRAI sind die zahlreichen Skalen. Diese verbessern die Möglichkeiten, klinische Aussagen zu machen.
  • Die Dokumentationsphase reduziert sich von sieben Tagen auf drei Tage gemäss internationalem Standard.

  • Mit dem «interRAI LTCF Schweiz Assessment» sind auch Anpassungen des aktuellen Pflegeaufwandgruppen-Algorithmus erforderlich, weil sich die Beobachtungsperiode teilweise geändert hat, einzelne Items anders skaliert wurden und weitere Items ganz wegfielen bzw. durch andere ersetzt wurden.
  • Der Grossteil des bestehenden Pflegeaufwandgruppen-Mechanismus bleibt allerdings gleich bzw. kann mit dem interRAI LTCF Schweiz praktisch identisch abgebildet werden (insbesondere CPS, ADL-Index von 4-18, Hauptgruppendefinitionen).
     

  • Einzelne Kantone haben eine flächendeckende Umstellung auf LTCF per Stichtag beschlossen, andere Kantone haben LTCF parallel zu RAI-NH freigegeben. In wenigen RAI-Kantonen ist LTCF noch nicht zu gelassen. Hier finden Sie den aktuellen Stand 
  • Auf RAIsoft.net wurde «interRAI LTCF Schweiz» seit 2023 zur Verfügung gestellt. Die vorgängige Migration auf RAIsoft.net ist für die Einführung von interRAI LTCF zwingende Voraussetzung. Circa 30% unserer Kund/-innen im Heimbereich arbeiten bereits mit LTCF. 

BESA: Ihre Daten können nur dann im Care Report dargestellt werden, wenn Sie mit BESA Qualität arbeiten. Trifft das zu und Sie können Ihre Daten trotzdem nicht sehen, dann nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. 


RAI: Ihre Daten werden nur dann im Care Report dargestellt, wenn Ihre Institution die MQI-Daten für die Datenlieferung an das Bundesamt für Statistik an BESA QSys übermittelt. Trifft das zu und Sie können Ihre Daten trotzdem nicht sehen, dann nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. 

Den direkten Zugang zum Care Report erhalten Sie über das Kundenportal. Wenn Sie noch kein Login haben, nehmen Sie Kontakt mit Ihrer Leitungsperson auf. Sie kann Ihnen ein Login mit den nötigen Berechtigungen erteilen. 

Die Basisversion des Care Reports unterstützt Institutionen dabei, Qualitätstrends frühzeitig zu erkennen und bildet die Grundlage für datenbasierte Massnahmen. Zudem werden umfassende Vergleiche innerhalb der Institution, zwischen Abteilungen, mit ähnlichen Institutionen sowie auf kantonaler und schweizweiter Ebene ermöglicht. 
Der Care Report Pro bietet erweiterte Möglichkeiten für die Analyse, indem multidimensionale Vergleiche möglich sind, zum Beispiel zwischen beliebig vielen Qualitätsindikatoren. Zusätzliche Funktionen wie beispielsweise der Darstellung der MQI in einem Netzdiagramm auf Abteilungsebene, verschiedene Exportmöglichkeiten und dem Erstellen einer Favoritenlisten erlauben Langzeitpflegeinstitutionen eine vertiefte und umfassende Auswertung der Daten. Dadurch geht der Care Report Pro einen wichtigen Schritt weiter und ermöglicht eine noch präzisere und detailliertere Beurteilung der Pflegequalität. 

  • Die QI-/ Benchmark-Daten entsprechen der realen Bewohnenden-Situation (tatsächliche Prozentwerte. Die Ergebnisse aus den Assessments fliessen 1:1 in die Auswertungen ein und können pro Bewohner/-in nachvollzogen werden. Die vom BAG publizierten Daten werden risikoadjiustiert. Das ist ein komplexes Verfahren, welches einen differenzierten Vergleich der Institutionen zulässt. Dieses Verfahren verändert jedoch die Ql-Daten, die Prozentwerte werden angepasst. Die vom BAG publizierten Daten basieren auf einer Jahresoptik (die letzte Erhebung aller im Jahr X mindestens an einem Tag anwesenden Bewohnenden wird berücksichtigt). Die Daten im Ql-Bericht für RAI-NH basieren ebenfalls auf der Jahresoptik - für das Jahr 2021 bis einschliesslich Oktober, ab 2022 wird das vollständige Kalenderjahr berücksichtigt. Die Daten im Benchmark-Bericht für BESA beruhen auf der ursprünglich vom BFS definierten Stichtagsoptik, das heisst nur die am Stichtag anwesenden Bewohnenden werden für die Indikatoren berücksichtigt, entsprechend der ursprünglichen Definition des BFS. 
  • In Kantonen, welche sowohl RAI- wie auch BESA-Institutionen haben, gibt es Unterschiede bei der kantonalen Bewohnenden-Zahl. Dies lässt sich damit erklären, dass das BAG alle Bewohnenden (RAI und BESA) addiert hat. In den QI-Berichten werden jedoch nur die Bewohnenden des eigenen Systems ausgewiesen, also beispielsweise nur diejenigen mit RAI-NH.